Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
10.10.2013 - 14.Tag Homolovi State Park
Wir haben bis 8.30Uhr geschlafen. Erster Blick aus dem Fenster, es regnete immer noch. Wir kramten in aller Ruhe fertig und zogen los. Unser wichtigstes Ziel war heute die Sonne wieder zu sehen. Dank des Live Wetter in Google Earth, wusste ich, dass wir gar nicht so weit fahren mussten.
Kaum auf der Interstate kamen auch schon die ersten sonnigen Lücken am Himmel. Am Petrified Forest National Park fuhren wir von der Interstate ab, aber auch nur, weil wir wussten, dass der Parkeingang sich direkt an der Autobahn befindet. Wir waren wirklich so blauäugig und glaubten, man könnte trotz Shutdown durch den Park düsen. Ok das war nix und wir ganz schnell wieder auf der Interstate. Ein Foto vom verschlossenen Tor wollten wir nicht machen. Gibt keinen Grund, dass der Nachwelt zu zeigen. So ein Shutdown ist eh schon traurig genug und ein Bild von einem Vorhängeschloss...nee sorry nicht mein Ding.
Erster Halt war der Homolovi State Park. Im Visitor Center knöpfte man uns 7,-$ Eintritt pro Fahrzeug ab. Ein Ranger erzählte uns fix, wo wir was sehen können. Er meinte dass wir jede Menge Artefakte, wie Scherben usw. sehen werden.  Wir können alles aufheben um es besser zu betrachten, dürfen aber nix mitnehmen. Oha normal findet man nix mehr.
Homolovi Ruins State Park
Früher hieß das hier Homolovi Ruins State Park. Im Jahr 2011 strich man auf Wunsch der Hopi aus dem Namen die "Ruins". Für die Hopi Indianer sind das keine Ruinen, sondern ein Ort voller Leben mit den Geistern ihrer Ahnen.
Der Homolovi State Park wurde 1986 gegründet, ist aber erst seit 1993 für die Öffentlichkeit zugänglich.
Homolovi Ruins State Park
Bei Homolovi II gibt es am meisten zu sehen. Dieses Pueblo war aber auch am schlimmsten zerstört. Um 1960 gingen Plünderer hier mit einem Bagger auf die Suche nach Artefakten. Sie machten nicht Halt vor den Kivas und Gräbern. Die Hopi, aber auch die weiße Bevölkerung war entsetzt. Für die Hopis ist Homolovi ein heiliger Ort.
Archäologen und freiwillige Helfer bauten eine Kiva wieder auf und stabilisierten den Wohntrakt des Pueblo.
Foto - Blick in die Kiva
Homolovi Ruins State Park
Wir sahen tatsächlich jede Menge Tonscherben. War schon beeindruckend. Normal sieht man so was in Museen hinter Glas und hier darf man das sogar in die Hand nehmen.
Homolovi Ruins State Park
Wir fuhren dann zu Homolovi I, was direkt am Little Colorado River liegt. Dieses Pueblo sieht so aus, wie vorgefunden. Für uns Touristen sind ausgegrabene Ruinen interessanter, weil wir so eher einen realen Eindruck von den Ausmaßen der Gebäude bekommen.
Der Homolovi State Park war für uns interessant. Solltet ihr weniger Interesse an der Geschichte der Ureinwohner haben, rate ich von einem Besuch ab. Für euch gibt es definitiv schönere Ruinen. Ansonsten, wer mag, dem wünschen wir viel Spaß.
Homolovi Ruins State Park
» mehr Fotos vom Homolovi Ruins State Park gibt es hier «