Tour durch Südtirol Italien Herbst 2009
                                                                          Persönliches Schlusswort

Ich freute mich riesig, da es mir dort eigentlich immer gefallen hat. Was besonders schön war, ich musste mich nicht wie sonst, wenn wir fliegen, von Josef verabschieden, denn er war mit dabei. Ich glaube, er konnte es gar nicht fassen, dass er mit ins Auto steigen durfte, als es los ging. Die Fahrt habe ich, wie immer, verschlafen, aber um so schöner war die Ankunft in den Alpen. Es gab sogar schon Schnee. Den bekamen wir noch öfter zu sehen, aber die Sonne verließ uns auch in diesem Urlaub nicht. Na ja, wenn Engel reisen ....
Ich war fasziniert von der herrlichen Landschaft, der herbstlichen Färbung des Laubes, der Sauberkeit auf den Straßen und in den Städten, und, und, und.
Besonders toll fand ich die Erdpyramiden in Ritten, obwohl der Rückweg sehr anstrengend war, steiler Aufstieg, aber toll. Beeindruckt hat mich auch der Reschenpass mit Stausee und Kirchturm mitten drin. Eigentlich gab es viele Dinge, die mir sehr gefallen haben, z.B. Stadt Glurns, Stilfser Joch oder das Kloster Marienberg. Natürlich gehörte zu den schönen Dingen auch das Einkaufen in der zollfreien Zone. Das Wetter war toll, das Essen war gut, was will man mehr.
Es war eine wunderschöne Woche mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen. Ich habe den Urlaub genossen und auch Josef war zufrieden und glücklich. Doch eine Frage bleibt: Warum besprühen die Südtiroler ihre Apfelbäume mit Wasser, obwohl die Ernte längst vorbei war?

Martina
                                                                           Persönliches Schlusswort

Besonders ich habe vor der Reise lange gegrübelt, ob fliegen oder nicht. Erst drei Tage vor unserer Abreise habe ich mich für Josef und Südtirol durchringen können. Zu verlockend war die Vorstellung von Sonne, Meer, Vegetation und tropischen Früchten auf Madeira. Die Vorfreude auf Südtirol stieg dann aber von Tag zu Tag, denn die Sehnsucht nach den geliebten Alpen war schon lange wieder da.
Das Fahren in der Nacht war definitiv wieder die richtige Entscheidung, denn so waren wir schon Samstag früh im Urlaub und außerdem fahre ich gerne nachts.
Den Vinschgau kannte ich bisher nur von Fotos aus dem Internet. Da im Web sah schon alles toll aus, aber in der Wirklichkeit ist alles noch viel schöner. Besonders beeindruckt hat mich das Schnalstal, dann Oberbozen mit den Erdpyramiden und das Stilfser Joch. Wobei erwähnen müsste ich noch das Marienkloster, den Reschensee usw. Was natürlich auffiel, war wie sauber und gepflegt alles war, aber das waren wir eh schon aus dem Alpenraum gewohnt. Für uns war es aber auch neu in einem gigantischen Obstanbaugebiet Urlaub zu machen. Die Täler bestehen zum größten Teil aus Apfelplantagen. Das Thema Bio spielt im Vinschgau eine große Rolle. Überall findet man Angebote von Biohöfen. Aber da war noch etwas. In vielen Orten vielen uns kleine Heizhäuser, davor mit Bergen von Holzhäcksel. Die Gemeinden betreiben ihre eigenen Heizkraftwerke. Sie erzeugen Strom und liefern gleichzeitig Fernwärme für die Wohnhäuser. Auch unserer Vermieter in Goldrain ließ sich gerade auf die Fernwärme umstellen. Dadurch ist der Vinschgau weniger abhängig von den Ölmultis. Eine weise Entscheidung.
Wir hatten relativ wenig mit anderen Leuten zu tun, im Prinzip nur mit den Vermietern, dann beim Einkaufen und in Gaststätten. Alle waren sehr nett und freundlich. Irgend wie kam es mir vor wie in einer heilen Welt. Die Leute wussten zu genießen und auch mal Pause zu machen, waren aber sehr fleißig. Meistens waren wir eh alleine in der Natur, was uns ganz recht war.
Das Essen war bis auf wenige Ausnahmen sehr lecker. Nicht geschmeckt haben mir die typischen Bratwürste Südtirols, obwohl ich Bratwurst sehr gerne mag. Unschlagbar ist natürlich alles an Schinken, Wurst und Käse. Wir haben natürlich einen kleinen Vorrat mit nach Hause genommen.
Petrus scheint uns zu mögen, denn er verwöhnte uns wieder mit Wetter vom aller feinsten. Im Tal hatten wir bis zu 25°C, nur oben in den Bergen war es etwas kühler. Ausnahme auf dem Hochjochferner Gletscher am Ende des Schnalstales, da haben wir richtig gefroren.
Ich kann den Vinschgau nur empfehlen und würde gerne wieder einmal dahin fahren.

Servus Thomas
Ende