Tour durch Florida USA Februar 2012
04.02.2012 - 1.Tag Flug Hamburg via Düsseldorf nach Miami
Kann es los gehen? Sitzen alle gemütlich? Na denn...
Am 04.Februar 2012 machten wir uns gegen 5.30Uhr,  bei -20°C auf den den knapp 130 Kilometer langen Weg zum Flughafen Hamburg. Uns begleiteten Toni und seine Freundin Laura, die mit unserem Auto wieder zurück fahren sollten. Man war das lausig kalt draußen. Wir hofften, dass es in 14 Tagen wenn wir wieder nach Hause kommen nicht mehr so kalt sein würde.
Kurz vor Sieben erreichten wir den kleinen aber feinen Flughafen Hamburg. Jo wir mögen den. Küsschen links, Küsschen rechts, einmal an die Männerbrust und Tschüss. Ich dachte nur: "hoffentlich fährt der Bengel die Karre nicht in den Klump". Nee er fährt schon ordentlich...wenn ich dabei bin. Wenn nicht, würd ich den übers Knie legen ....und jammern weil er so schwer ist
In Hamburg hatten wir wegen der Nähe zum Wasser nur noch -13°C. Kontrolle...das übliche. Boarden ging schnell und die kleine Lufthansa Maschine war trotz des frühen Samstag Morgen fast voll. Heute erlebten wir das erste Mal das Enteisen eines Fliegers. In Hamburg ist das noch "gute deutsche Handarbeit"...ok ok etwas Technik war schon im Spiel. Pünktlich ging es ab nach Düsseldorf.
Enteisung Hamburg
Ich hab mich immer gefragt, wie Wolken entstehen. Über dem Ruhrgebiet haben ich es dann gesehen Nach nur 45 Minuten landeten wir pünktlich in Düsseldorf. Uns gefällt dieser Art zu Reisen viel besser. Mit dem Auto nach Düsseldorf, wären wir die ganze Nacht unterwegs gewesen und teurer wäre es auch noch.
In Düsseldorf begann das Boarden wegen technischer Probleme mit ´ner knappen halben Stunde Verspätung. Hier in Düsseldorf sieht das Enteisen schon komfortabler aus.
Wir rollen Richtung Startbahn, Kapitän Hiob (der hieß wirklich so) ließ noch mal kurz die Triebwerke aufheulen, halt so wie es üblich ist. Hmmm was´n Gestank. Irgendwas reizte meine Augen. Die Enteisungsflüssigkeit konnte das nicht sein, denn die stinkt nicht so. Jo Kapitän Hiob meldete, dass es vorne im Cockpit wohl zusätzlich zum Gestank noch rauchen sollte....tztztz und ich dachte, das wäre ein Nichtraucherflug. Der Oberpilot sagte dann, dass wir zurück zum Gate fahren würden, dort alles wieder aussteigen und wir einen neuen Flieger bekommen würden. Der Flieger stand schon in Düsseldorf, man bräuchte aber knapp zwei Stunden um den startklar zu machen. Als Trostpflaster spendierte die Lufthansa für jeden einen 10,-€ Essengutschein. Ganz ehrlich, es gab kein Gemecker. Alle waren mit der Entscheidung einverstanden. Ich hatte jedenfalls keinen Bock 11,5 Stunden zu grübeln, woher der Qualm und Gestank kam.
Enteisung Düsseldorf
Mit drei Stunden Verspätung ging es dann endlich Richtung Miami. Vor uns saß ein eigenartiges Pärchen. Wir waren schon fix beim Einsteigen, denn wir saßen ganz hinten, aber die müssen sich bei der First Class mit durch gedrängelt haben, denn die waren schon am Essen von mitgebrachten Speisen aus Plastiknäpfen. Als sie fertig fahren, maskierten sie sich und klappten ihre Sitzlehnen zurück. Häää was´n das? Wir haben noch nicht mal gegessen und die machten sich breit. Jo es kam was kommen musste. Die stellten sich schlafend, als wir dann essen wollten. Die Flugbegleiterin versuchte mehrmals die zu wecken, damit sie ihre Rücklehnen hochklappen. Das blöde Volk stellte sich schlafend, denn so heftig, wie ich paar mal gegen den Sitz geballert habe, konnten die nicht pennen. Die nette Flugbegleiterin bot mir dann ihren Sitzplatz ganz hinten im Flugzeug an, wo ich genug Platz hatte zum Essen. Foto - erste Mahlzeit. Wir konnten wählen zwischen Fleisch und Pasta. Essen war gut
Flugzeugessen
Der Flug verlief ruhig. Zu sehen gab es wenig, weder aus dem Fenster noch in der Boardunterhaltung. Ja gut bei letzteren gab es genug, aber mich interessierte das alles nicht. Ich machte mir mehr einen Spaß daraus meine Rückenlehnenterroristen zu ärgern. Ich bin ja ein nervöser Vogel und stehe lieber beim Fliegen und jedes Mal wenn ich nach hinten zu den Flugbegleitern ging, gab ich mir richtig Mühe mit meinem "schlanken" Körper, die Vordersitze in Wallung zu bringen
Hier die zweite Mahlzeit, irgendwas mit Pasta, Spinat und Hackfleisch. Man konnt das auch essen.
Flugzeugessen
Hier mein "First Class" Sitzplatz bei den Flugbegleitern, wo ich insgesamt über 4 Stunden saß. Der gleich Sitz auf der anderen Seite war auch besetzt. Wir mussten ja den Flieger in Düsseldorf wechseln. Dieser hatte eine andere Aufteilung und am Ende zu wenig Sitzplätze. Lufthansamitarbeiter, die mit ihren Familien in den Urlaub flogen, wurden dann auf die Notsitze verfrachtet. Aber auch die mit den XL Sitzplätzen bei den Toiletten hatten die Arschkarte, denn mit Beine austrecken war da nix, weil auch da jemand auf dem Klappsitz gegenüber saß.
Ich schnackte mit den Flugbegleitern und der jungen Frau von der Lufthansa, die mit mir hinten saß. Und so verging die Zeit sehr gut.
Jo und jetzt haltet euch fest, meine Lieblingspassagiere vor mir, haben sich die Chef Stewardess kommen lassen um sich über mich zu beschweren, denn sie konnten den ganzen Flug nicht schlafen, weil ich mit ihren Sitzen Erdbeben spielte. Die Stewardess fragte: "den ganzen Flug?" und warum sie dann nicht reagiert hätten, als man sie mehrmals angesprochen und berührt hatte. Sie kamen mit der Beschwerde nicht durch. Und ich versprach für die letzten 1,5 Stunden artig zu sein...wo ich doch so ein Lieber bin
Nach dem für mich kurzweiligen Flug landeten wir gegen 19.45 Uhr mit etwas über drei Stunden Verspätung und 26°C in Miami. Emigration ging etwas schleppend, aber auch die hatten wir nach einer halben Stunde hinter uns.
In Miami haben die Autovermieter ein neues Car Rental Center gebaut, welches im Sommer 2011 in Betrieb genommen wurde. Bus fahren war nicht mehr. Jetzt nimmt man den Miami Mover. Dieser verkehrt im drei Minutentakt zwischen Flughafen und Car Rental Center. Wir finden, eine sehr gute Lösung.
Wir dachten zuerst, dass es sich um eine Einschienenbahn handeln würde, aber der Mover ist gummibereift, wie ein Auto, was ich zuerst nicht glauben wollte. Hmmm scheint hier wohl die günstigste Lösung gewesen zu sein.
Den Weg zum Mover kann man nicht verfehlen, alles wunderbar ausgeschildert.         Foto - Bahnhof Mover Airport
Miami Mover
Bei Alamo war eine Schlange. Ich hatte keine Lust die halbe Stunde zu warten und nahm meinen Papierkram und fragte eine Alamo Dame, ob ich wie in Las Vegas damit direkt zur Choiceline gehen kann. Die meinte "nöö". Ich mir gedacht, dass die doch keine Ahnung hat und hab Martina in die Schlange gestellt. Ich bin dann fix zum Parkdeck gegangen, aber auch dort meinte man "nöö". Na gut, dann will ich das mal glauben.
Nach ´ner halben Stunde waren wir dran. Sie versuchte nur zaghaft mir ´ne größere Karre aufzuschwatzen. Sie merkte wohl gleich, dass ihr das nicht glücken würde. Die Frage nach dem Leih Navi ließ sie gleich ganz sein.
Die Choiceline war sehr gut bestückt. Alles Autos, die wir uns im Südwesten der USA wünschen würden. Wir beäugten alle Fahrzeuge ganz genau und entschieden uns dann für die hübsche metallic blaue Farbe eines Ford Escape der mit wirklich allem drum und dran, wie Ledersitze, Sitzheizung (extrem wichtig in Florida, weil arschkalt da), Schiebedach und was weiß ich bestückt war.
Miami Alamo Choiceline
Wir machten uns dann auf den Weg zum Ramada Inn in Florida City, wo ich schon viele Wochen vorher ein Zimmer für 69,29€ reserviert hatte. Ja wir wollten mal was anderes testen, als das Super 8. Ganz ehrlich, es war ok, aber da hätten wir auch ins Super 8 gehen können.
Abendbrot gab es um 23.30 Uhr bei McDonald im Wal-Mart, wo wir eh noch etwas shoppen wollten. Um 1.00 Uhr war denn endlich Feierabend und wir gingen ins Bett. Gute Nacht. Hier ein Video vom Landeanflug Miami
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