Tour durch den Westen der USA im August 2016
15.08.2016 -12.Tag D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
In den letzten Jahren beobachtete ich vermehrt in Google Earth alles rund um Colorado, aber auch Nebraska und South Dakota. Wir wollten unseren Horizont erweitern und schlicht weg mal andere Gegenden erkunden. In South Dakota fielen mir da besonders die Black Hills und Umgebung auf. Die müssten eigentlich ideal für uns sein, da dort die unterschiedlichsten Dinge zu sehen gibt.
Die Black Hills liegen leider etwas ab vom üblichen Kram. Wobei ist Quatsch, dass muss gerade einer sagen, der mal fix 500km am Abend fährt, nur um zur Balloon Fista zu gehen. Na jedenfalls in diesem Jahr war die Gelegenheit so gut wie nie zuvor, sich von dem Plunder eine eigene Meinung zu bilden. Och gesehen hatte ich schon so einiges bei Leuten im Netz, aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Wir mögen den roten Mann und seine Tradition, andere packen sich in die Sonne und brennen sich das Fell lieber selbst rot, wieder andere hören einen schmutzigen Witz und erröten davon. Alles klar?
Heute war es so weit, wir fielen erstmalig nach 18 USA Reisen in South Dakota ein. Das Erste was uns auffiel, alles sehr sauber und jede Menge Grün. Irgendwie erinnerte uns das an das flachere Österreich. Alles war so ordentlich, halt so wie wir es mögen. Hmmm komisch,  gefehlt hat uns das bisher in den Staaten nicht. Natürlich hatten wir hier auch wieder Handyempfang inklusive schnelles Internet. Foto - D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Ich mag Fisch nur im Aquarium. Es war reiner Zufall, dass wir uns als erstes eine historische Fischzucht anschauten. Sie lag halt auf dem Weg. Eintritt mussten wir keinen bezahlen.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Die staatliche Fish Hatchery wurde 1896 gegründet und zwei Jahre später in Betrieb genommen. Ziel war es die Gewässer in den Black Hills mit Jungfischen zu versorgen.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Bronze Figuren wirken oft auf uns eigenartig, vor allem die scheiß übergroßen Köpfe aus DDR Zeiten. Hier in den Staaten haben wir sehr viele gesehen, die wir uns sogar in den Garten stellen würden, wie diesen Fliegenfischer mit seiner Tochter.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Auch auf dem Gelände steht das Wohnhaus von D.C.Booth, welcher der erste Chef dieses fischigen Ladens war. Booth und seine Familie lebten in dem Haus, welches 1905 gebaut wurde.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Das Haus ist im Inneren komplett ausgestattet, zum Teil mit originalen der Booth Family und anderen Stücken der damaligen Zeit. Der Katen war schon für heutige Verhältnisse sehr großzügig gebaut. Scheinbar lohnte sich die Fischzucht.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Die Anlage war wunderschön. Große Bäume spendeten Schatten. Heute werden hier keine Fische mehr für das Aussetzen gezüchtet. 2013 sollten die den Betrieb einstellen, hielten dann aber noch bis Ende 2014 durch. 2013 war das Jahr des Shut Downs. Der Staat hatte keine Kohle mehr. Toni und ich hatten das damals am eigenen Leib gespürt, als einfach alle National Parks und ähnliches geschlossen wurden, weil kein Geld mehr für Löhne da war.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Dieser Eisenbahn ist der Nachbau eines Originals. Was macht so'ne Fischbude mit einem eigenen Wagon? Damit wurden die Jungfische zu den Gewässern gebracht. Damals gab es noch keine Möglichkeit Wasser während des Transportes zu kühlen. Da es auch damals die Sommer schon sehr heiß waren und die Fische kein Warmes Wasser vertragen, musste sie relativ schnell ausgeliefert werden, welches am Besten per Bahn erfolgte. Hmmm, Fische mögen keine Wärme!? Meine Olle muss ein Fisch sein.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Auf dem Bild, links und rechts die flachen Holzschränke enthalten die Wassertanks. Der Platz in so einem Wagon war begrenzt. Sitzplätze schaffte man einfach, indem sie einen Stuhl ohne Beine auf die Tanks stellten. Ja darauf muss man erst einmal kommen.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Das soll nicht nur Kunst sein, sondern auch zeigen, wie früher die Fische ausgesetzt wurden. Das war Knüppelei, denn die Kannen waren nicht gerade leicht.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
In diesem Gebäude Anno 1899, war früher die Verwaltung des Fischzucht Betriebes untergebracht. Heute ist das ein Museum, wo jede Menge Zeug rund um kleine und große Fische gezeigt wird.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Hier im kleinen Visitor Center gab es den üblichen touristischen Plunder, aber auch Fischfutter zu kaufen. Das Zeug war billig. Für einen Dollar bekamen wir eine kleine Tüte voll.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Wir waren nicht die einzigen, die die Tierchen fütterten, aber von satt keine Spur.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
Die D.C.Booth Historic National Fish Hatchery hat uns bestens gefallen. Eine großartige Mischung, aus Natur, Geschichte und etwas Kultur. Fahrt hin und schaut selbst. Es lohnt sich.
D.C.Booth Historic National Fish Hatchery
» mehr Fotos vom der D.C.Booth Historic National Fish Hatchery gibt es hier «