Tour durch den Westen der USA im August 2016
14.08.2016 - 11.Tag Shell Canyon
Am Nachmittag mussten wir die Bighorn Mountain überwinden. Dafür gibt es drei Möglichkeiten. Ich habe mich für den Bighorn Scenic Byway durch den Shell Canyon entschieden. Die Berge zogen wie immer die Wolken an. Keine Ahnung, was die hier wollten.
Als ich diese Bild hier machte, standen wir auf einem kleinen Parkplatz. Neben uns stand ein Pärchen. Sie guckte sich die Landschaft an, er wienerte sein Auto, unter anderem auch die Scheiben mit blauem Fensterputzzeug. Ich ihm meine Pulle gezeigt. Er nannte mich Freund. Er meinte, dass ihm das Wasser an den Tankstellen zu dreckig wäre. Ich hatte eher das Gefühl, dass er einen Putzfimmel hat.
Shell Canyon
Auf dem Weg lagen die Shell Falls. Foto - Blick vom Upper Viewpoint, von dem man aber nicht viel sieht.
Shell Canyon
Wir gingen zum Lower Viewpoint, von wo man einen tollen Blick in den Shell Canyon und auf die Shell Falls. Wir befanden uns da auf einer Plattform aus Stahl (siehe Foto unter diesem Bild). Das Gestell ließ sich einfach in Wallung bringen, ich musste mich nur etwas hin und her bewegen. Na jedenfalls kam dann der "Fensterputzer" mit seiner Frau und ich sorgte für Schwingungen. Ja man(n) hilft immer wieder gerne. Die beiden wussten nicht was ihnen gerade geschieht. Das Gewackel übern Abgrund war ihnen gar nix. Er stammelte "und das von meinem neuen Freund". Ich grinste nur frech und ging weiter. 
Shell Canyon
Wenn das auf dem Bild der Viewpoint ist, schimpft sich das dann hier Viewpoint Viewpoint? Die Shell Falls waren cool. Wer den Shell Canyon fährt sollte unbedingt halten und die Schwingungen testen.
Hier am Parkplatz fielen uns erstmalig die Biker auf. Normal nix besonderes, man sieht sie immer mal wieder, aber in dieser Gegend traten die in Rudeln auf, was sich in den nächsten Tagen noch mehr werden sollte. Ich belauschte drei von denen, die über ihre Mopeds philosophierten. Am Ende wir ich froh, dass unser Gefährt vier Räder und vor allem ein Dach hatte. Ich bin früher gerne Motorrad gefahren auch gerne mal schnell, aber das war eine andere Zeit und der Verkehr noch nicht das, was er heute ist. Jetzt habe ich kein Verlangen mehr danach.
Shell Canyon
Nach 70 km erreichten wir die andere Seite der Bighorn Mountain. Oha im Osten, da wo wir hin wollen hatten ein paar Gewitter am Himmel ihren Spaß. Uns war das wurscht, denn wir mussten nur noch knapp 200 km zum Hotel fahren und hatten eh nichts weiter mehr vor. Außerdem wollte Frauchen auch noch ein bisschen shoppen gehen.
Für die Nacht hatte ich ein Zimmer im Super 8 Gillette reserviert. Die Nacht kostete hier 74,78€ was teuer war. Ich gehe davon aus, dass das mit der Nähe zu den Black Hills zu tun hat, wo eh alles etwas mehr kostet. Ich hatte mich auch aus diesem Grund für Gillette und nicht für Sheridan entschieden. Ich wollte am Morgen nicht viel fahren, wenn wir wie fast immer schönes Wetter haben. Nee dann lieber am Abend bei dicken Wolken noch die 200 km runter reißen.
Das Hotel war sehr gut. Uns war aufgefallen, dass die Hotels hier in Wyoming viel besser als die in Colorado aussahen. In Colorado, waren die meistens abgewohnt und konnten eine Sanierung gut vertragen.
Abendessen gab es wieder auf dem Zimmer. Wir mögen das halt so. Mir langt es für heute. Gute Nacht.
Shell Canyon
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