Tour durch den Westen der USA im August 2016 07.08.2016 - 4.Tag Pikes Peak Geplant war heute wie fast immer nix. Hätte wir wieder erwarten die Gold Camp Road doch komplett fahren können, wollten wir uns in Victor und Cripple Creek rumtreiben. Da jetzt den langen Weg hinfahren passte heute aber auch nicht. Also musste ich mir schnell etwas anderes ausdenken. Vor allem musste ich beachten, dass ab den Nachmittag wieder Gewitter aus Richtung Westen kommen. Falls jetzt jemand meint, dass ich da ins schwitzen komme. Nöö, inzwischen kennt man(n) sich hier sehr gut in der Gegend aus und weiß was es hier zu sehen gibt. Am späten Vormittag fuhren wir Richtung Pikes Peak. Ich hoffte, dass es noch nicht zu spät ist, denn der Berg zieht Wolken magisch an. Jo und was willst da oben, wenn du nix siehst? Foto - Pikes Peak Highway Ich war ja erst im Herbst 2015 hier oben. Damals war ich unten an der Mautbude meiner zukünftigen Frau begegnet. Ich war wie immer zu feige schüchtern um um ihre Hand anzuhalten. Nun hoffte ich, dass sie gleich wieder vor mir stehen würde. Pfff stand da nicht eine ältere Rangerin, die von uns die 24,-$ Maut kassierte. Hmmm kannste nix machen. Foto - Pikes Peak Highway Wir waren ja schon oft im Sommer in den USA, aber so einen feuchten Sommer haben wir auch noch nicht erlebt. Klar wusste ich, dass wir uns mitten im Monsun befanden, aber was willste machen, wenn du nur in der Ferienzeit reisen kannst. Seit unserer Anreise habe ich bemerkt, dass die Luft voll Feuchtigkeit geladen und die Sicht eher bescheiden war. Dieses war hier heute etwas anders. Die Sicht war für den Sommer sehr gut. Der Pikes Peak Highway war heute sehr gut besucht. Ok es gibt Schlimmeres. Lief aber alles auch gesittet ab. der Parkplatz auf dem Gipfel des Pikes Peak war gerammelt voll, selbst die weiter entfernten Parkplätze waren belegt. wir drehten eine Ehrenrunde und hatten Glück, weil gerade jemand nahe der Besucherterrasse weg fuhr. Wir zogen unsere Jacken an, denn hier oben ist es immer etwas kühl. Ich griff gerade zum Stativ, weil ich noch ein wenig spielen wollte, als mich der Schlag traf. da hat doch der Bengel das 7,-kg schwere Stahlstativ rausgesucht und Martina zum Einpacken gegeben. Das Ding ist Klasse. Kein Lüftchen bringt das zum Schwingen, kein Wunder bei dem Gewicht. Toni wusste nicht, dass ich vor zwei Jahren eine leichte Version für unsere Flugreisen gekauft habe. Foto - Pikes Peak Cog Railway Wie erwartet tummelten sich am Gipfel ein paar Wolken. Die waren mal eteas dichter mal hatten wir freie Sicht. Die Dinger zogen sehr schnell. Ich bastelte meine 70D auf das Stativ, denn die Wolken faszinierten mich und ich wollte deren Bewegung zur Erinnerung festhalten. Hier ein Video, teils als Zeitraffer. Die jeweilige Geschwindigkeit wird angezeigt. Wir standen so da und waren von all dem um uns rum begeistert. Plötzlich sprach uns ein Pärchen an, die mitbekamen, dass wir Deutsche sind. Sie (weiß) erzählten uns, dass sie aus Saarbrücken stammt und er (schwarz) gebürtiger US Amerikaner ist. Er war in Deutschland stationiert, wo er seine Frau kennen gelernt hat. Heute leben beide in Dallas Texas. Die beiden waren auch schon öfter hier auf dem Pikes Peak und genießen die Landschaft immer wieder aufs Neue. Wir kamen irgendwann auf das Thema Hotel und deren Preise. Sie hatten auch gemerkt, dass alles teurer wurde. Sie hatten aber Glück, denn sein Bruder lebt in Colorado Springs, weswegen sie kostenlose Kost und Logis haben. Die Beiden waren sehr nett. Wir wünschten ihnen weiterhin viel Spaß und verabschiedeten uns. Nein keine Regenwolke. Sie ist nur so grau, weil sie der untere Teil einer großen Wolke war, der im Schatten lag. Für uns wurde es auch Zeit zu gehen, denn wir merkten, dass die Wolken immer dicker wurden und es hier in Kürze nix mehr zu sehen geben würde. Auf dem Weg ins Tal kamen uns noch jede Menge Fahrzeuge entgegen. Die waren definitiv zu spät, denn der Gipfel war inzwischen nicht mehr zu sehen. Pikes Peak war wieder der Hammer. Ich war jetzt schon dreimal hier oben, aber jedes Mal sah er etwas anders aus. Euch können wir nur empfehlen selbst mal dort hoch zu fahren. » mehr Fotos vom Pikes Peak gibt es hier «