Tour durch den Westen der USA im Herbst 2019
28.09.2019 - 3.Tag Obsidian Dome
Laut Wetter App sollte es vom Wetter her im Süden schön werden. Eigentlich wollte ich nicht in die Richtung. Ich wäre lieber Richtung Carson City gedüst, weil das eher in meine Reisepläne gepasst hätte. Na ja Plan und mein Name in einem Satz ist eher Blödsinn. Aber ich hatte schon Wünsche, die ich mir erfüllen wollte, wie die Küste Washingtons, aber auch Salt Lake City zu besuchen. Beides liegt definitiv nicht südlich von mir. Egal, ich reise nach dem Wetter und wenn das Wetter sagt fahr nach Süden, dann mach ich das. Foto - Obsidian Dome
Obsidian Dome
Ich wollte aber nicht einfach bloß fahren, sondern mir noch etwas anschauen. Mein Navi bot mir den Obsidian Dome an, der gar nicht mal so weit zu fahren war und auch auf meiner Route liegen würde. Das müsste noch vorm Sonnenuntergang klappen. Alternativ hätte ich zum Mono Lake machen können, aber darauf hatte ich gar keine Lust. Foto - Obsidian Dome Trail
Obsidian Dome
Der Weg zum Obsidian Dome war Dank dem Navi leicht zu finden. Auf dem Parkplatz stand schon ein Auto. Deren Insassen, ein älterer Herr und ein junger Mann kamen gerade den Trail vom Dome runter. Foto - Obsidian
Obsidian Dome
Foto - Obsidian
Der Trail nach oben war schön steil, aber kein Problem für mich. Es gab von Anfang an jede Menge Obsidian zu sehen. Obsidian ist vulkanisches Gesteinsglas. Es glitzerte in der Abendsonne.
Obsidian Dome
Foto - Blick hinunter vom Obsidian Dome. Ganz links kann man mein Auto sehen.
Obsidian Dome
Oben auf dem Dome dann die Überraschung, denn hier sah das vulkanische Gestein plötzlich ganz anders aus. Es glänzte nicht mehr und die Farben wechselten je nach Lage von Grau, nach Schwarz und Beige.
Obsidian Dome
Obsidian entsteht wenn Lava auf Wasser trifft. Es bildet sich Wasserdampf. Jo und wenn dessen Wassergehalt 3-4% beträgt und der Dampf auf die Lava trifft, diese dadurch schnell abkühlt bildet sich Obsidian. Entstanden ist der Dome vor etwa 600 Jahren.
Obsidian Dome
Wegen der hohen Berge ging die Sonne am Obsidian Dome schon früh unter. Das störte aber nicht, denn es war trotzdem noch sehr hell.
Obsidian Dome
Das hier sah vor Ort wie Kupfer aus, war aber nur irgendein Gestein.
Obsidian Dome
Tja wie kommt der helle Stein hier zum dunklen? Keine Ahnung. Falls den da niemand hin gepackt hat, kann das nur mit der Entstehung des Obsidian Dome zusammen hängen, denn das Ganze war wegen dem Wasserdampf eine recht explosive Angelegenheit, bei der Klamotten gelernt haben zu fliegen.
Obsidian Dome
Der Besuch des Obsidian Dome hat mit jede Menge gegeben, denn so etwas hatte ich noch nie zuvor gesehen. Auch sonst war die Gegend hier ganz nett anzuschauen.
Von hier fuhr ich weiter nach Süden. Ich hatte keine Ahnung, wo ich heute landen würde. Ich dachte an Lone Pine, aber da nicht an die Alabama Hills, sondern an den Owens Lake, wo ich gerne mal den Sonnenaufgang erleben würde. Bei dem Wind draußen würde das aber wieder keinen Sinn machen, weil sich nix im Wasser spiegelt. Außerdem hatte ich keinen Bock noch so weit zu fahren.
In Bishop hielt ich bei VONS um ein wenig die Lebensmittel und Getränke aufzustocken. Was soll ich groß labern, ich entschied mich in Bishop zu bleiben und weil ich zu faul war am Abend noch zu den Buttermelks zu fahren, blieb ich bei VONS auf dem Parkplatz stehen. Ich war da nicht alleine. Die Insassen von drei weitere Fahrzeuge hatten es sich schon für die Nacht gemütlich gemacht. In einer dunklen Ecke gab es eine Dusche, danach ging ich ins Nest. Gute Nacht.
Foto - White Wing Mountain
Obsidian Dome
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