Tour durch den Westen der USA im Herbst 2019
26.09.2019 - 1.Tag Flug Hamburg via Kopenhagen nach San Francisco
So nun geht das wirklich los. Auch diese Nacht war ich wieder unruhig und war um 4.00Uhr wach. Man war ich froh, dass es heute endlich los geht. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit meiner Lieblingsfrau ging es 6.30Uhr los Richtung Hamburg. Erstmalig brachten mich Laura, Toni, Liam und Malte zum Flughafen. Die jungen Leute wollten die Chance gleich für einen Shopping Tag in Hamburg nutzen. Mit den Kleinen sollte es dann auch noch zu einem Indoor Spielplatz gehen.
Wir sind sonst immer schon gegen vier in der Früh nach Hamburg gefahren, was heute nicht not tat, da der erste Flug nach Kopenhagen erst um 9.45Uhr gehen sollte. Was ein Vorteil von wegen auspennen sein sollte, stellte sich als Nachteil beim Fahren heraus. In Hamburg war Stau. Mann hat der Verkehr genervt.
Nach einem hastigen Abschied ging es dann drinnen recht flott vorwärts. Die Sicherheit wischte wie immer an der Kameraausrüstung umher, um was weiß ich zu finden. Neben mir war interessanter. Ich bemerkte, dass eine Frau von der Sicherheit ganz aufgeregt war und ihre Kollegin, die für mich zuständig war fragte, ob sie Bombenalarm geben soll. Meine Augen hättet ihr sehen sollen. In dem Moment kam ein stattlicher Herr von der Polizei und kümmerte sich um den Herrn, dessen Koffer Sprengstoff enthalten soll.
Der Polizist hole einen Integralhelm aus dem Koffer in dem eine geräucherte Schweinebacke lag. Nöö nöö, so billig kommt ihr mir nicht davon, das geht noch weiter. Dann waren im Koffer zwei große etwa 40cm lange Salamis, Schmelzkäse, Teewurst, den Rest habe ich verpasst, weil ich meinen Flug nicht verpassen wollte. Aber der Sheriff hat den Kerl abgemistet und mich angegrinst. Ich zurück gegrinst und gesagt, dass der Herr wohl sonst verhungern würde. Die Leute spinnen.
Als ich am Gate ankam war das Boarding schon im Gange. Die Tante am Gate meinte dass ich Business fliege und ich schon eher hätte reingekonnt. Ich guckte nur doof. Das ich ganz vorne reihe vier sitzen würde wusste ich, aber dass mir zwei Sitzplätze zustehen würde, war mir nicht bekannt. Der Flieger ein Canadair Regional Jet 900 war geil. Die ganze Kiste war nur 2-2 bestuhlt.
Pünktlich ging das nach Kopenhagen, wo wir nur 50 Minuten später gelandet sind. Der Flughafen von Kopenhagen war äußerst angenehm. Das erste was mir da auffiel, war die Ruhe dort.
Ich latschte zum Gate ohne mich weiter umzugucken. Das Gate durfte man nur nach einem kurzen Interview betreten. Da kam halt das Übliche, wer hat Koffer gepackt, alleine stehen lassen, was von anderen mitgenommen und ganz neu, ob ich Technik dabei habe, die vor kurzem zur Reparatur war.
Am Gate musste ich nur etwa eine Stunde warten bis zum Boarding. Auch hier kein Gedränge oder sonst was. Mir gefiel das da.
Im SAS Plus Abteil hatte ich einen Platz in der ersten Reihe hinter der Business und damit extrem viel Beinfreiheit. Den Platz hatte ich mir erst vorgestern genommen, weil der vorher nicht frei war. SAS hatte mir ein Upgrade angeboten. Ich sollte denen ein finanzielles Angebot machen und man würde mir dann drei Tage vor Abflug sagen, ob ich den Zuschlag erhalten würde oder nicht. Mindestgebot waren 255,-€ und mir persönlich zu viel. Außer noch mehr Platz hätte das für mich keinen Vorteil gebracht. Gepäck wäre gleich geblieben, darauf haben sie extra hingewiesen. Somit ist das auch nix für das Ende einer Reise, wo man all den gekauften Plunder nach Hause schaffen muss.
SAS PLUS finde ich sehr gut. Neben mir sitzt eine ältere Dame aus Schweden. Ich kann hier locker am Laptop sitzen und schreiben, habe zwei Fenster aus denen ich gucken kann und mein Kabinenkoffer steht seit dem wir in der Luft sind vor mir. Ich kann darin umher möhlen und habe trotzdem noch genug Platz.
Einen Nachteil hat aber SAS PLUS, denn das Abteil befindet sich genau über dem Flügel. Nur die erste Reihe kann nach unten gucken, ansonsten gafft man auf die Flügel.
Nach dem Start begannen die mit dem Service. Die Flugbegleiterin drückte mir gleich zwei Dosen Coke Zero in die Hand. Kein Gezicke nix. Die Dame neben mir nahm gleich mal zwei Gläser Sekt. Das Essen war unterschiedlich. Der warme Part aus Chicken und einer undefinierbaren Soße schmeckte nicht nach ihm und nicht nach ihr. Meine Nachbarin hatte den Lachs, der sehr gut aussah, nur habe ich es nicht so mit dem fischigen Kram. Das Huhn ließ ich links liegen, weil mein Pouch das eh nicht haben will. Ich aß paar Happen Reis mit der roten Soße. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, woher die rote Farbe in der Soße kommt, denn Tomate und auch Paprika waren geschmacklich nicht auszumachen.
Interessanter war da der Salat mit Carpaccio vom Rind. Ich war so dekadent und nahm den Rinderschinken in die Hand und nahm abwechselnd einen Bissen davon und ein Stück vom Knäckebrot. Also der Scheiß war definitiv meins. Als Nachtisch gab es einen Kuchen den ich erst nicht angerührt habe, aber dann noch in Versuchung geriet. Auch der war vorzüglich.
Gott sei Dank konnte ich ein wenig aus den Fenster gucken. Wir sind über Norwegen, was größtenteils unter Wolken lag Richtung Grönland gedüst. Hier sind wir mitten rüber weg. Von Grönland war nur ein wenig der Westküste zu sehen. Och der Opa freute sich, besser als nix.
Zur zweiten Mahlzeit gab es Sandwiches, Süßigkeiten und was man sonst noch wollte. Ich hatte mir zwischendurch eine Coke hinten beim Service geholt. Die Mitarbeiterin dort war für die Holzklasse zuständig und kannte mich nicht. Dadurch habe ich mitbekommen, dass die von der Economy alles bezahlen müssen. Foto - 4322 m hohe Mount Shasta
Hier auf dem Foto die dritte und letzte Mahlzeit während des Fluges. Der Rinderbraten war fantastisch und mein Pouch mochte ihn. Den Grünkram lies ich links liegen, da da irgendetwas holzig war. Später konnte ich sehen, wie meine Nachbarin und andere Fluggäste am Pulen mang den Zähnen waren. Damit war klar, dass man aus kulinarischer Sicht nicht mit SAS fliegen muss.
Ansonsten war der Flug sehr angenehm. SAS ist ganz nach meinem Geschmack. Pünktlich landeten wir dann in San Francisco.
Die Einreiseformalitäten brachte ich ruckzuck und ohne das kleinste Problem hinter mich.
Mit dem Shuttle Zug ging es zu Hertz. Komisch, da war nach der Landung keine Mail von Hertz gekommen, mit Infos über meinen Mietwagen. Ich zum Gold Service und die mir gesagt, dass ich zu spät wäre und sie kein Auto hätten. Ich häää!? Er meinte dann, ich solle zur 5Star Line gehen und mir da ein Auto aussuchen. Da stand ein weißer GMC Acadia, der mir auf Anhieb gefiel. Plötzlich kam die Mail von Hertz, dass sie mir gerne einen Chevrolet Equinox geben würden und der Stall 316 stehen würde. Ich meinen Kram in den Chevy gepackt, Schlüssel abgezogen und zum Stall 316 getigert. Och nöö, die Karre war hässlich, die will ich nicht. Bin dann wieder zum Chevy und hab den reisefertig gemacht, Navi befestigen, hinteren beiden Sitzreihe runter geklappt und Matratze ausgerollt.
Ja stimmt, ich hatte mein Bett wieder aus Deutschland mitgebracht. Dank Premium Eco und zwei kostenloser Gepäckstücke inklusive, war das kein Problem. Die Matratze war vakuumiert und zusammen gerollt. Die Matrotze musste ich gleich ausrollen, da sie in der Regel ein paar Stunden braucht um sich voll zu entfalten, denn ich wollte schon die erste Nacht im Auto verbringen. Als di Karre fertig war, habe ich mich auf den Weg gemacht. Foto - richtig weiß war die Karre nur am ersten Tag.
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