Tour durch den Westen der USA im Herbst 2017
28.09.2017 - 5.Tag Lake Tahoe
Ach da war ja noch der platte Reifen. Der sollte ab jetzt meinen heutigen Tag bestimmen. In Lee Vining versuchte ich mein Glück bei einer Reifenbude. Die fanden das Loch und bestätigten meine Vermutung von gestern, das da nix mehr zu machen wäre. Ich sollte noch Carson City fahren, die hätten solche großen Reifen ständig auf Lager. Mist, eigentlich wollte ich da nicht hin.
In Carson City fuhr ich erst einmal zu Hertz, erzählte denen wie es zu dem Platten kam und fragte, was ich machen soll. Sie schickten mich paar hundert Meter weiter zum Les Schwab Tire Center.
Bei Les Schwab Tire war jede Menge los. Ein netter Herr bediente mich, nahm die Schlüssel an sich und ich sollte es mir an einen der Tische gemütlich machen. Dauerte nicht lange und er teilte mir mit, das der Reifen verstorben wäre und sie mir einen neuen montieren müssten. Ich sagte kein Problem und sie sollen machen.
Ich nutzte die Warterei für ein Telefonat mit meiner Liebsten. Da meine Mandelentzündung immer noch rumzickte, versprach ich Martina zwei Tage ruhiger zu machen. Ich selbst hatte auch Angst, dass wenn ich den Plunder verschleppe, ich am Ende wieder ewig krank sein würde. Ich suchte mir mit dem Smartphone eine Übernachtung am Lake Tahoe für die nächste Nacht und machte eine Reservierung.
Nach gut einer Stunde hatte ich mein Auto wieder und fuhr erst einmal shoppen, denn das kam bisher definitiv viel zu kurz. Dabei habe ich dieses Foto von gestapelten Getränkekartons gemacht.
Den Lake Tahoe haben Martina erst einmal im Jahr 2009 besucht. Damals gefiel es uns dort nicht wirklich. Ich lese wegen meiner Krankheit nicht viele Reiseberichte, aber ab und an zu ich das doch. Irgendwann im letzten Jahr hat jemand vom Stammtisch über den See berichtet und dass es ihm dort gefallen hat. Der See stand definitiv nicht auf meiner Wunschliste, da ich jetzt aber in der Nähe war und etwas Ruhe brauchte, dachte ich gibst dem Tümpel halt noch eine Chance und gibst dir ein bisschen mehr Mühe beim gucken. Foto - Lake Tahoe Carnelian Bay
Lake Tahoe
Ich hatte mir vorgenommen einmal komplett um den See zu fahren. Vom ersten Teil im Norden hatte ich schon nach kurzer Zeit die Schnauze voll. Wegen stop and go hätte ich nun wirklich nicht hier her fahren müssen. Erst in Carnelian Bay wurde es ruhiger und ich fand ein nettes Plätzchen am See. Foto - Lake Tahoe Carnelian Bay
Lake Tahoe
Ich parkte bei einer Kneipe, wo das Volk gerade zum Lunch war. Der Bootssteg vor dessen Haustür gefiel mir sehr gut. Ich war etwas erstaunt, das der offen für Besucher war. Normal wird doch alles verriegelt und verrammelt.
Foto - Lake Tahoe Carnelian Bay
Lake Tahoe
Ich bin nicht stupfsinnig der Hautstraße gefolgt, sondern bin immer mal wieder Richtung See abgebogen und fand dabei diesen netten und vor allem leeren Strand in Tahoe City.
Lake Tahoe
Das Wasser des Lake Tahoe war extrem klar. Der See selbst ist natürlicher Art. Um sein Fassungsvermögen zu erhöhen, wurde an seinem Abfluss eine kleine Staumauer gebaut, die den See um etwa drei Meter angestaut. Der See liegt auf 1900 Meter Höhe.
Hier gab es für mich ein Mittagessen im Stehbuffet an der Kofferraumklappe. Hat gut geschmeckt.
Lake Tahoe
Auch am Emerald Bay State Park machte ich eine Pause und genoss die Aussicht auf den See und Fanette Island.
Lake Tahoe
Fanette Island kann man mit dem Boot besuchen und besichtigen. Zu sehen gibt es dort die Ruine eines Teehauses.
Lake Tahoe
Wie man sieht, war so einiges los auf der einzigen Insel des Lake Tahoe.
Lake Tahoe
Etwas über einen Kilometer weiter gibt es noch einen View Point, von dem man die Insel und den See begucken kann. Beide View Points waren sehr gut besucht.
Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben um an den See zu kommen, und habe es auch einige Male geschafft. Aber so richtig Freunde werden wir glaube ich nie. Mir ist der einfach zu verbaut und viel zu viel Jubel Trubel Heiterkeit. Da ziehe ich dem Lake Tahoe einen kleinen Bergsee dann doch vor.
Lake Tahoe
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