Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
15.02.2017 - 12.Tag Million Dollar Highway
Von Ouray ging es weiter auf dem Million Dollar Highway nach Süden. Gleich hinter dem Ort ging es nur noch berghoch. Je höher wir kamen, desto mehr Schnee lag. Foto - Million Dollar Highway Tunnel
Million Dollar Highway
Foto - Blick auf die Bear Creek Falls, die direkt am Highway in die Uncompahgre Gorge stürzen.
Million Dollar Highway
Die Felswände waren vielerorts mit Eiszapfen garniert.
Foto - Blick in die Uncompahgre Gorge Richtung Ouray.
Million Dollar Highway
Million Dollar Highway heißt das Stück US Route 550 zwischen Silverton und Ouray. 1883 wurde er von einem Russen als Mautstraße gebaut. 1920 wurde die damals noch einspurige Strecke vom Staat Colorado übernommen und zu einem Highway ausgebaut.
Million Dollar Highway
Woher der Name "Million Dollar Highway" kommt, ist nicht eindeutig bekannt. Hier mal paar plausible Versionen:
- Der Name hängt mit dem Preis von einer Million Dollar zusammen, den dieses Stück Straße pro Meile, durch extrem schwieriges Gelände gekostet hat.
- Auf dem Highway hat man überall eine fantastische Aussicht auf eine atemberaubende Landschaft, so zusagen "die eine Millionen Dollar Aussicht"
- Eine Frau die hier in frühen Tagen mal lang gefahren ist, hat gesagt, dass sie hier nie wieder lang fahren werde, selbst wenn man ihr eine Million Dollar geben würde.
- Zum Bau der Straße wurde der Abraum der umliegenden Minen genutzt. Damals war man technisch noch nicht so weit, dass man wirklich alles Gold und Silber aus dem Erz rausholen konnte. Man geht davon aus, dass sich im Bett der Straße größere Mengen an gold- und silberhaltigen Erz befinden. Foto - hier befanden wir uns auf 2940 m.
Million Dollar Highway
Auf dem Highway waren nur sehr wenige Fahrzeuge unterwegs. Es war keine Urlaubszeit und für LKW ist die Strecke eh nix. Wir genossen die Einsamkeit.
Foto - Wir hielten an der alten Larson Brothers Mine nahe dem verlassenen Ort Ironton.
Ich hatte versucht näher an den Eingang der Larson Brothers Mine zu kommen, aber der Schnee lag einfach zu hoch. Martina machte dann von der Straße dieses Bild von der Hütte, die der Eingang zur Mine war.
Foto - Die Silver Bell Mine kannte ich auch noch nicht.
Am Straßenrand lag hier schon einiges an Schnee. Der Winterdienst war an einigen Stellen dabei den Schnee von der Straße weiter weg zu bekommen, um Platz für Neuschnee zu haben, der in zwei Tagen fallen sollte.
Foto - Yankee Girl Mine im Schnee.
Foto - Das ist der 3918 m hohe Red Mountain No. 3. Jo davon gibt es drei. Alle liegen nah beieinander und sehen ohne Schnee rot aus.
Fährt man den Million Dollar Highway kommt man automatisch an der Idarado Mine vorbei. Foto - Idarado Mine Trestle
Foto - Ein Stückchen weiter auf dem Highway hatten wir einen noch besseren Blick auf die alte Idarado Mine.
Foto - Schneemassen lassen selbst die Überreste der Idarado Mine sauber aussehen.
Foto - Auch von hier konnten wir die Yankee Girl Mine noch einmal sehen.
Foto - Genessee - Vanderbilt Mine. Alles sieht so ordentlich und idyllisch aus. Im Herbst war das da ganz anders.
Bisher hat uns Colorado im Schnee nicht enttäuscht. Bin mal gespannt was noch so kommt.
Million Dollar Highway
Dort oben auf der San Juan County Road 14 waren wir letzten Sommer. Von dort aus sieht die Geschichte so aus.
Die Artists Cabin viel uns besonders auf, da sie ganz einsam in Chattanooga stand. Das Ding kann man mieten für 120,-$ die Nacht bei zwei Personen. Im Winter braucht man aber erst einmal eine Schaufel um überhaupt zur Hütte zu kommen.
Million Dollar Highway
Chattanooga war eine kleine Stadt die 1983 nach Silberfunden gegründet wurde. Sie hatte mal 300 Einwohner. Der halbe Ort wurde 1988 von einer Lawine zerstört, der andere Teil 1092 von einer weiteren. Danach wurde der Ort aufgegeben.
Foto - alte Hütte in Chattanooga, die zum Grundstück der Artists Cabin gehört.
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