Tour durch den Westen der USA im Februar 2017
13.02.2017 - 10.Tag Gold Butte National Monument
Von Goffs ging es nach Las Vegas. Mittag gab es während der Fahrt, kalte Pizzareste von gestern. Wir würdigten Las Vegas nicht mal einen Halt. Erst außerhalb von Vegas tankten wir und holten uns ein Eis in der Tanke. Unser Ziel war das nagelneuen Gold Butte National Monument, welches auf meiner Wunschliste ganz oben stand.
Foto - Blick von der New Gold Butte Road auf den 2464 hohen Virgin Peak
Gold Butte National Monument
Nach dem Verlassen der Interstate bei Riverside ging es weiter auf der New Gold Butte Road. Gleich am Anfang, wo der Teer noch ganz gut ist war die Straße dreckig bis zum geht nicht mehr. An den Seiten lagen Schlammberge, die von der Straße runter geschoben wurden. Mann muss das hier gegossen haben, denn der ganze Plunder kam aus den Bergen angeschwemmt.
Im weiteren Verlauf der New Gold Butte Road spielte Schlamm keine Rolle mehr, dafür gab es da einige Stellen wo Teile der Straße weggebrochen waren, auf die durch Warnbalken aufmerksam gemacht wurde. Die Road selbst war beschissen wie eh und je. Ich bin mal gespannt ob die, wo sie jetzt Teil des Gold Butte National Monument ist endlich mal saniert wird. Foto - Whitney Pocket
Gold Butte National Monument
Das Gold Butte National Monument wurde als eine der letzten Amtshandlungen von Präsident Obama ernannt. So etwas hat Tradition am Ende einer Präsidentschaft. Ich grüble gerade was Onkel Donald wohl anstellen wird...wenn er es denn bis zum Ende schafft.
Das Gebiet des National Monuments ist uns nicht neu. Zum Gold Butte National Monument gehören Whitney Pocket wie auch Devils Fire (aka Little Finland) also Orte die wir schon öfter besucht haben. Natürlich sind wir auch gespannt wie das hier dann jetzt weiter geht. Wir lassen uns überraschen.
Ab Whitney Pocket ging es dann paar Kilometer auf einer ekeligen Schotterpiste weiter. Nee was waren wir froh, als wir den Abzweig zum Mud Wash erreichten. Im Wash war die Welt wieder in Ordnung, soll heißen es war wie immer, 15 km die man mit jedem SUV ohne Allrad machen kann und eine Strecke die sich dahin zieht. Navi brauche ich da keins mehr, einfach der Nase nach. Nee ist wirklich so, verfahren geht eigentlich nicht. Wichtig ist nur am Ende der Abzweig aus dem Wash, aber selbst davon gibt es nur einen.
Im Wash sind uns jede Menge Quads entgegen kommen. Die Gegend ist immer mehr im Kommen, was uns auch schon bei unserem letzten Besuch vor zwei Jahren aufgefallen war. Foto - Devils Fire
Gold Butte National Monument
Vom Hotel am Morgen, über den Yoshua Park erreichten wir nach 585 Kilometer Devils Fire. Wir parkten wie immer oben an der Abruchkante. Wir kamen gerade noch rechtzeitig an, denn die Sonne stand schon sehr tief. Foto - Devils Fire
Gold Butte National Monument
Wir gingen erstmalig nicht oben an der Kante entlang, sondern ein Stück weiter dahinter.
Gold Butte National Monument
Die Formationen waren hier hinten viel Größer, teilweise bis zu etwa drei Meter hoch. Vor allem war es hier nicht so gefährlich, also das Richtige für meine Liebste.
Gold Butte National Monument
Wir waren erstaunt, was es dort alles zu sehen gab und wunderten uns, noch nie was davon gesehen oder gehört zu haben. Scheinbar treibt sich das Volk doch weiter vorne an der Abbruchkante rum.
Gold Butte National Monument
Auch in diesem Jahr bemerkten wir das viele Weiß im roten Sandstein, was vor ein paar Jahren noch nicht zu sehen war. Das Weiß machte die Geschichte noch viel interessanter, weil jetzt zwei Farben im Spiel waren.
Gold Butte National Monument
Hier mal ein Bild zum Größenvergleich. Jo die Formationen sind nicht von schlechten Eltern.
Gold Butte National Monument
Wer es etwas filigraner mag wird dort auch nicht enttäuscht.
Gold Butte National Monument
Freunde von Gestalten, Fratzen, Monster was weiß ich...jo gibt's alles hier.
Gold Butte National Monument
Schaut euch mal hier auf dem Bild das Dunkle, Löchrige oben an. Der Kram war so zart und hatte was von einer Kruste.
Gold Butte National Monument
Petrus musste uns heute mögen, denn der Himmel war die ganze Zeit voller Wolken. Wir standen aber von Anfang bis zum Schluss nicht einmal ohne Sonne da.
Gold Butte National Monument
Auch wenn es nicht so ausschaut, der Alte Mann war total happy.
Gold Butte National Monument
Ab und an checkten wir auch mal die Umgebung, wo es auch sehr nett aussah.
Gold Butte National Monument
Na, sieht nicht schlecht aus oder!?
Gold Butte National Monument
Endlich ist das Geheimnis um die Ottifanten gelöst.
Gold Butte National Monument
Dieser Kerl war nur etwa 50cm hoch.
passt oder?
Gold Butte National Monument
Leider trieb uns etwas der nahende Sonnenuntergang. Ich hätte gerne mehr Zeit gehabt.
Gold Butte National Monument
Wir mussten uns dann vom hinteren Bereich verabschieden, weil hier langsam alles im Schatten versank. Wir gingen dann doch noch nach vorne an die Kante, wo die Sonne wegen der erhöhten Lage bis zum Sonnenuntergang scheinen würde.
Martina fühlte sich in diesem Bereich nicht so wohl und hielt sich von der Abbruchkante fern.
Von hier aus konnten wir sehen, dass wir nicht alleine in dieser Gegend waren. Unten etwa 200 Meter von uns entfernt stand ein Zelt und ein Auto. Ich finde ein schöner Platz zum Zelten.
Mit den letzten Sonnenstrahlen verabschiedeten auch wir uns von Devils Fire. Für mich war es schon das vierte Mal mang dem Sandstein. Ich könnte mir vorstellen im Herbst 2017 wieder dahin zu fahren. Wer 'ne Empfehlung will, soll sich die Bildchen angucken.
Während der Fahrt im Wash zurück zur Gold Butte Road konnten wir noch beobachten, wie die Sonne die Berge in ein sanftes Rot hüllte.
Nach dem Sonnuntergang verließen wir den Wash und machten Richtung Interstate. Ich gab ordentlich Gas, aber trotzdem mussten wir die letzten 20km in der dunklen Nacht fahren. Das alles war aber kein Problem.
In St. George gab es bei Carl's Junior Abendbrot. Übernachtung hatten wir noch keine, wollten hier aber auch nicht bleiben. Wir beschlossen noch ein ganzes Stück zu fahren und wenn ich nicht mehr könnte, wollten wir in ein Hotel gehen.
Wir hatten zuerst vor in Cedar City zu nächtigen, aber mir ging es noch gut, und da ich lieber in der Dunkelheit fahre, als die wertvolle Tageszeit dafür zu nutzen, ging es weiter. Martina schaute während der Fahrt im Internet nach Hotels, die in unserer Fahrtrichtung liegen würden. Unter anderen war das Super 8 Richfield dabei. Ich wollte es nicht übertreiben und entschied mich dort zu nächtigen. Martina buchte ein Zimmer was und 60,85$ kostete.
Nach weiteren 407 Kilometer und insgesamt 992 Kilometer erreichten wir todmüde Richfield. Nicht nur wir waren ausgelaugt, auch die Karre war am Ende und bettelte um Benzin. Zum Tanken hatte ich heute aber keinen Bock mehr.
Der Tag, besser gesagt unsere Reiseroute war extrem. Manch einer wird mich für bekloppt halten. Och damit kann ich leben. Den Schlenker über Yucca Valley hätten wir gerne weg gelassen, aber was will'ste machen, wenn du 'ne Macke hast und dicke Wolken am Himmel nicht dein Ding sind? Wir freuten uns aber jetzt schon auf die nächsten Tage, wo einige unserer Träume war werden sollten. So Feierabend, ich mach mal das Licht aus. Gute Nacht.
Foto - Sonnenuntergang im Gold Butte National Monument
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