Tour durch den Südwesten der USA Sommer 2011
20.07.2011 - 9.Tag Pikes Peak
Als nächstes sollte es hoch hinaus gehen...richtig hoch, denn wir wollten auf den 4301 Meter hohen Pikes Peak.   Foto - Blick über das Crystal Creek Reservoir auf unser Ziel, dem Pikes Peak
Pikes Peak
Gleich hinter dem Crystal Creek Reservoir ging nach rechts eine unpaved Loop Road ab, die zu den Catamount Reservoirs führte. Neugierig wir wir waren fuhren wir den Loop, der eine One Way Road war.                                  Foto - South Catamount Reservoir, im Hintergrund der Pikes Peak
Pikes Peak
Auf dem Pikes Peak Highway war wenig Verkehr unterwegs, was uns erfreute. Übrigens war der Highway rauf auf den Berg eine Mautstrecke und wir mussten 12,-$ pro Person bezahlen, was ok war.
Pikes Peak
Die Steigung der Strecke ist nicht ohne und so erreicht man auch sehr schnell die Baumgrenze, wodurch wir freie Sicht auf das Umland hatten.
Pikes Peak
Angekommen auf 4301 Meter Höhe ging erst einmal das große Zähne klappern los, denn hier oben war es eisig kalt...nee im Ernst. Das ich frier ist ja normal, aber auch Martina fror. Ich hatte mir für solche Situationen extra einen Pullover aus Deutschland mitgebracht. Blöd nur, dass das Ding schön kuschelig Warm im Koffer im Motel lag. Wer hat Schuld? Klar Martina, jetzt wo sie ihren neuen Ring hat, bin ich abgeschrieben Wir gingen dann zweimal in den Souvenir Shop um uns etwas aufzuwärmen.
Hier auf dem Foto die Zahnradbahn, mit der man alternativ auf den Gipfel fahren kann, was aber 40,-$ pro Nase kostet, also in unserem Fall wären das 80,-$. Mal ehrlich, das ist dann doch etwas zu teuer.
Pikes Peak
Seht ihr wie ich zitter vor Kälte? Das Bild ist doch total verwackelt. Ich bin sonst viel schärfer
Wir hatten hier oben leichte Probleme mit der Luft. Was heißt Probleme? Die Luft war halt viel dünner und uns ging schneller die Puste aus.
Was die Fotos nicht rüber bringen ist die Stellung der Wolken. Wir kennen das ja schon aus den Alpen, wie das ist wenn man durch die Wolken fährt. Nun stehen Schönwetterwolken ja höher am Himmel und wir befanden uns kurz unter ihnen. Das sah ganz komisch aus, sie waren unten platt, als wenn sie auf einer durchsichtigen Sperre liegen würden. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, es sah toll aus.
Pikes Peak
Wir machten uns dann wieder auf den Weg ins Tal. Ich sag mal so, viel länger wie ´ne Stunde braucht man hier oben nicht. Das eigentliche Highlight ist die Fahrt auf den Berg und da wieder die Landschaft rechts und links der Straße.
Berg runter habe ich andere Autofahrer beobachtet. Man konnte schon fast immer an der Fahrweise erkennen, wer einen Mietwagen und wer sein eigenes Auto fuhr. Die Leute mieten sich ein Auto, die fast ausschließlich Automatikschaltung haben. Doch niemand fragt sich wie man die bedient. Ja da ist nicht einfach nach vorn und hinten schieben, da gibt es auch noch den Halbautomatikmodus. Mal ehrlich, schon mal damit gefahren?
Na jedenfalls bei der Talfahrt stand in regelmäßigen Abständen, dass man die Motorbremsen nutzen soll. Wir fuhren hinter Autos her, deren Bremslicht so gut wie nie ausging. Ich frag mich, ob die Leute das mit ihren Autos daheim auch so machen. Stellt euch vor, ihr bekommt so eine Karre, wo die Bremsen schon so richtig gelitten haben. He ich will hier nicht den Klugscheißer spielen, aber der eine oder andere sollte sich mal Gedanken über das hier machen. Mir tun die Autos halt nur leid. Dabei ist die Nutzung der Motorbremse im Halbautomatikmodus so einfach und man fährt auch viel entspannter.
Übrigens hat das hier nix mit dem Pikes Peak zu tun, denn das Dauerbremsen der Mietwagen kann man wirklich bei jeder Passstraße Richtung Tal beobachten.
Beim Crystal Creek Reservoir kam dann eine Straßensperre, wo ein Ranger etwas machte, was wir noch nie erlebt haben. Er hat die Felgentemperatur, der ins Tal fahrenden Fahrzeuge gemessen und etliche mussten raus zum abkühlen. Uns verabschiedete er mit "cold, very good".
Pikes Peak
Unten im Tal fiel uns heute Morgen schon etwas Buntes auf, welches sich "North Pole" nannte. Jetzt waren wir doch neugierig und guckten etwas genauer. Wir gingen in einen Laden in dem es weihnachtlichen Kram gab. Na da war meine Kleine ja genau richtig. Wir stellten dann fest, dass es sich beim "North Pole" um einen Freizeitpark im Weihnachtsstyle handelt und wir in dessen Souvenir Shop waren. Ich fand es da auch ganz lustig, denn ich kaufte mir einen neuen Hut, so einen der seriöseren Art. Ich setzte den gleich im Laden auf, was der jungen Verkäuferin ein Lächeln entlockte...ja ja ich weiß, die wollte nur meinen Körper Mit dem schicken neuen Hut auf dem Kopf, fuhren wir weiter zum nächsten Ziel des Tages.                         
Hier ein Video von der Fahrt auf den Pikes Peak Hilfe zum Videoplayer 
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