Tour durch den Südwesten der USA Sommer 2008
01.08.2008 - 11. Tag Wild Horse Window
Unser nächstes Ziel war nur 5 Kilometer von den Temple Wash Pictograph´s entfernt. Wir wollten zum Wild Horse Window wandern. Wir konnten es schon vom Parkplatz der Dirt Road sehen. Mit dem Sehen ist das in den Staaten so eine Sache, man sieht viel ist aber noch viele Meilen Entfernt davon. Beim Hinweg haben wir keine Fotos gemacht. Es ging steil nach oben auf blanken Fels mit einer für uns bösen Klettereinlage.
Wild Horse Window
Den genauen Weg zum Window kannte ich nicht, ich hatte nur die Daten aus Google Earth. Auf dem Fels war auch kein Weg zu erkennen. So gingen wir einfach in die Richtung, was kein Problem war, weil man das Ziel immer mal wieder sehen konnte. Gegen 11.00Uhr erreichten wir etwas geschafft unser Ziel.
Wild Horse Window
Die Höhle leuchtet innen gelb. das Loch in der Decke ist 11,00 x 6,70 Meter groß
Wild Horse Window
Die Größe der Höhle ist gigantisch. Man erkennt das an Martina. Sie steht auf diesem Foto an der linken Wand.
Wild Horse Window
Ich im Beam des Wild Horse Window
   
Felszeichnungen in der Höhle, von deren Existenz uns nichts bekannt war und wir auch nicht wissen wie alt sie sind. Klick auf das Bild für ein Panorama
Wir machten uns dann wieder auf den Weg, noch ein Blick zurück
Wild Horse Window
Diese Stelle ärgerte uns mächtig. Beim Hinweg mussten wir hier runter, was auf dem Foto leichter aussieht. Wir rutschten auf dem Hintern den Felsen runter. Ich vorne weg, weil ich Wanderschuhe an hatte und damit bremsen konnte. Martina bremste mit ihren Füßen an meinem Rücken. Runter wollten wir jetzt im Canyon gehen, den wir von oben sahen. Tja leider sahen wir den gefüllten Pothole im Canyon nicht, voll mit stinkendem Wasser, Wir konnten nicht sehen wie tief er war, denn die Brühe war trübe. Es gab keine andere Möglichkeit, wie wieder die Schräge hoch, aber wie!? Meine Trekkingstiefel waren sehr gut. Martina auf allen Vieren ging vor, kam aber nicht alleine hoch weil viel zu steil und glatt. Ich kroch hinter ihr auf allen Vieren hoch und schob mit meinem Kopf gegen Martinas Hintern. Ganz langsam schoben wir uns immer höher. Mit meinen Schuhen fand ich etwas halt und so kamen wir nach oben. Für mich alleine wäre das kein Problem gewesen, aber Martina hatte richtig Angst, die sie überwinden musste und dann ihre Turnschuhe...Am nächsten Tag hatten wir beide von der Anspannung mächtig Muskelkater. Ich hatte richtig Schiss, dass Martina ins rutschen kommt und wir da beide die ca. 3 Meter runter kullern. Ich kenne eigentlich schon lange kein Muskelkater mehr, aber der zeugte von starker Anspannung. Ich habe versucht mich festzukrallen und bloß nicht ins rutschen kommen....ich hatte doch nur das dünne Bermuda Short an...oh ich mag gar nicht weiter denken, was man beim runterrutschen hätte alles einklemmen können...
Endlich wieder oben
Wie immer Top modisch
Die Wanderung war nicht lang. Knapp zwei Kilometer ist nicht viel, aber die Steigungen waren das Problem und für Martina noch die Hitze. Aber es lohnte sich. Genau in der Mitte des Fotos am Horizont der "Popel", das ist unser Auto.
Trotz der Klettereinlage kann ich die Tour wärmstens empfehlen...und zieht richtige Schuhe an! Am Auto duschten wir erst einmal. Ja richtig gelesen, denn wir hatten immer genügend Wasser in Kanistern zum trinken und frisch machen dabei. He wir können doch nicht stinkend oder dreckig in einen Canyon gehen...was sollen die Leute von uns denken...könnt ja wirklich mal sein, dass wir jemanden begegnen. Neu Schlips und Kragen angelegt ging es dann weiter.
Martina vorm letzten Anstieg zum Parkplatz. Das Wildhorse Window ist der schwarze Fleck in der Bildmitte.
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