Tour durch den Südwesten der USA im Herbst 2013
13.10.2013 - 17.Tag Wolverton Mill
Die letzte Pause, legten wir heute an der Wolverton Mill in Hanksville ein. Die Sonne war schon weg, aber das störte uns nicht. Foto - Wolverton Mill
Wolverton Mill
Die Wolverton Mill wurde 1921 von einem Goldsucher gebaut. Viel Erz hat er damit nicht gemahlen. Er war auf der Suche nach einer spanischen Goldmine, die laut einer Legende Unmengen an Gold enthalten soll.
Das Wasserrad, trieb aber nicht nur die Mühle, sondern auch eine Säge an. Mit der Säge verdiente er etwas dazu, in dem er für seine Nachbarn Bauholz zurecht schnitt.
Die Mühle stand ursprünglich in den Henry Mountains. Das BLM konnte sie dort nicht vor Vandalen schützen und ließ sie 1974 demontieren und hier nach Hanksville zum BLM Stützpunkt bringen. Die Wolverton Mill wurde hier restauriert und wieder aufgebaut.
Wolverton Mill
Die Mühle kann heute komplett in einer self guided Tour besichtigt werden. Ihr findet dort Schilder und Texte, die die Geschichte der Mühle erzählen und die Technik erklären.
Wir waren fasziniert, von dem was Wolverton mit seinen Söhnen, damals aus paar Bäumen erschaffen hat.
Wolverton Mill
Weiter ging es auf dem Highway 24. Dort wurden wir noch mal mit einer tollen Landschaft verwöhnt, die selbst nach Sonnenuntergang geil war. Wir nutzen das Restlicht für paar Bildchen.
Wir mussten ja auch durch den Capital Reef National Park fahren. Dort waren auch keine Sperren vorhanden. Wir grübelten, ob das closed Schild erst am Visitor Center steht, oder war hier heute auch auf. War das eine Eintagsfliege oder dürfen wir vielleicht morgen früh noch schnell in den National Park? Alles sehr komisch.
Für die Nacht kehrten wir im Days Inn Torrey - Capital Reef ein. Das Zimmer kostete nur 46,26€. Waren das Kampfpreise um trotzdem Gäste zu bekommen, die wegen dem Shutdown weg blieben?
Abendbrot holten wir uns nebenan in der Tanke bei Subway.
Im Motel musste ich dann doch erst mal klären, warum unser Tag heute so erfolgreich war und man uns überall rein ließ. Laut Meldungen im Internet hat der Gouverneur von Utah angeordnet, dass alle National Parks und ähnliches Zeug wieder zu öffnen sind. Wenn das wirklich so ist, dann machte das Genuschel von der Tussi im Bridges jetzt Sinn. Die meinte dann wohl, dass Utah ab heute wieder geöffnet ist.
Jetzt saß ich da und in meinem Kopp arbeitete es. Mensch eigentlich wollten wir doch nach Escalante. Jo und dann war ja noch das Ende unseres Urlaubs. Wir mussten in 6 Tagen in Los Angeles sein.
Ich spielte ein wenig mit Google Earth. Das sah gar nicht so schlecht aus. Von hier aus bräuchten wir nach LA nur knapp 10 Stunden. Jetzt wurde ich frech und fragte mich, wie es denn von Moab aus wäre. Ach nicht mal 11 Stunden?! Hmmm 
Ich rechnete alles dreimal durch und weil ich plötzlich so aufgeregt war, holte ich Toni als Hilfe dazu. Tatsächlich, die Rechnung ging auf. Toni fragte noch nach Yellowstone, aber da musste ich ihn enttäuschen. Ist immer noch zu und selbst wenn, einfach zu weit weg.
Jetzt haltet euch fest, wir fahren nach Moab. Ich buchte ´ne Bude im Super8 Moab für lumpige 47,08€ die Nacht. Ok die Hütte hat ´nen scheiß Ruf, aber uns war das erst mal wurscht.
Mit einem Grinsen gingen wir sehr spät ins Bett und stellten den Wecker auf 6.00Uhr. Uns war das frühe Aufstehen so was von egal, wir wollten nur noch nach Moab. Gute Nacht. 1Moab, 2 Moab, 3 Moab
» mehr Fotos von der Wolverton Mill gibt es hier «