Tour durch den Südwesten der USA im Februar 2015
14.02.2015 - 15.Tag Flug Los Angeles via London nach Hamburg
Nach einem wirklich tollen Tag im Großraum Los Angeles, fuhren wir 15.00Uhr Richtung Alamo. Bei einem Walmart machten wir halt und leerten unseren kleinen Cooler. Dieses Minidingens nutzen wir in Hotels ohne Kühlschrank und lagern darin Obst und Gemüse während der Fahrten. Am Abreisetag muss die Kühlbox für kalte Getränke sorgen, weil der große Cooler schon komplett mit Trödel für den Heimflug gepackt ist.
Trotz der Shopping Exzesse hatte meine Süße es nicht geschafft, auch noch das vierte Gepäckstück auf 23kg zu bringen. Ehrlich, da fehlten noch gut 5 kg. Was man da alles für kaufen könnte!? Nöö wir holten nur paar Süßigkeiten, die wir später in der Heimat unter nette Leute verteilten.
Dann ab zu Alamo. Öööh was hier los? Vor uns ganze zwei Autos bei der Abgabe und sonst nix. Normal stehen die hier doch in Dreierreihen Schlange. Ist das der Protest, der Leute wegen der hohen Mietpreise? Oder lag es einfach daran, dass keine Saison war? Hmmm wir waren schon öfter im Winter hier, aber solch eine Leere haben wir noch nie erlebt.
Die Onkels auf dem Parkdeck schienen den Gammeltag zu genießen, denn sie waren gut drauf. Wir hatten noch vier eiskalte Diet Fanta und zwei Pullen Wasser. Ich stellte denen das Zeug vor die Nase, was sie dankend annahmen. Vor allem die kalten Dosen waren bei der Hitze heute begehrt.
Wegen der Karre gab es nix zu meckern. Gab ja auch keinen Grund dazu, ich hab die Karre doch erst richtig eingefahren.
Zum Flughafen brachte uns erstmalig eine farbige Dame, sonst waren das immer Männers. Bei ihr war Weihnachten noch voll im Gange. Jo sie war so behangen mit Lametta und diversem Glitzerkram und sah auch sonst sehr festlich aus. Aber zupacken konnte die Tante, weshalb auch sie ihre 2,-$ Trink...ääh Schminkgeld bekam.
Auch im neuen Tom Bradley Terminal, den wir mögen, war wieder nix los, jedenfalls nicht ganz hinten bei American Airlines. Nirgendwo Schlange stehen, weder beim Gepäck noch bei der Sicherheitskontrolle. Klappte wieder alles prima. Wenn ich da an das Chaos im alten Terminal denke , da wussten wir manchmal schon vorher, dass nicht das ganze Gepäck den Flieger in die Heimat erreicht.
Dank unserem nicht zu frühen Erscheinen am Flughafen, mussten wir auch nur eine Stunde bis zum Boarden warten. Letztmalig konnten wir meinen Goldstatus beim Priority Boarding nutzen, denn Ende des Monats lief mein zweijähriger Goldstatus bei American aus. Ich traurig nöö, denn so richtig lohnt der nicht mehr. Erhöhte Anzahl an Freigepäck gibt es bei Buchungen ab April 2014 nicht mehr und gerade dieses war der echte Bonus. Egal aus die Maus.
Schon früh fiel uns auf, dass viel zu wenig Passagiere in den Flieger kamen. Vor uns saß ein junger Mann, vor ihm eine junge Frau, davor dann in den Dreierreihen immer nur zwei Leute. Die Mittelreihen sahen auch vereinsamt aus und auf der anderen Fensterseite das gleiche Spiel. Eine nette Flugbegleiterin bemerkte sofort die schreiende Ungerechtigkeit, das wir zu zweit in einer Zweierreihe saßen und bot Martina andere Sitzplätze an. Es lohnt sich echt ganz hinten im Flieger zu buchen, denn gerade dort bleiben Plätze eher mal frei. Was ich noch interessant fand, die Flugbegleiterin konnte auf ihrem Handy die komplette Buchung sehen. Sie bot uns unter anderen, auch die komplette Viererbestuhlung in Reihe 25 an. Nöö nöö, ich wollte ganz hinten in der letzten Reihe am Fenster sitzen bleiben und Martina reichten die zwei Plätze, eine Reihe schräg vor mir.
Früher waren die Flieger bei American immer gerammelt voll. Wir waren oft etwas von Fluggästen aus dem Ostblock inklusive Russland genervt. Schon beim Hinflug fiel uns auf, keine Russen und Bürger anderer Staaten Osteuropas mehr an Board. Bei den Russen lag es wohl an den Sanktionen und dem schwachen Rubel jo und dem Rest hat wohl der schlechte Eurokurs die Reiselust verdorben.
Foto - Blick auf Los Angeles
Pünktlich 18.40Uhr hob die Kiste in Los Angeles Richtung London ab. Die erste Mahlzeit kam schnell. Wir haben uns wieder für Pasta entschieden.
Passend zum Style der Airline die Farben der Beleuchtung. Nöö das nervte nicht. Die hatten das nur kurz an. Nach dem Essen wurde eh alles verdunkelt, damit die Leute pennen können.
Die Flugroute verlief von Anfang an ungewöhnlich weit im Süden. Ich kann mich noch an einen Flug, von LA der an Denver vorbei ging erinnern, aber über Chicago, Toronto und Montreal sind wir noch nie gedüst. Muss wohl an der Lage des Jetstreams gelegen haben, der wenn er richtig liegt, Dank Rückenwind den Flug mächtig verkürzen kann.
Foto - Blick auf Grand Rapids, Michigan
Zu sehen gab es nix besonderes. Entweder war da Wasser oder der Himmel mit Wolken verhüllt. Stunden später gab es Frühstück. Der Flug verlief, bis auf paar normale Turbulenzen sehr ruhig. In London landeten wir 20 Minuten früher als geplant.
In London hatten wir über 2 1/2 Stunden Zeit. Wir trödelten regelrecht beim Umsteigen. 15.00Uhr ging es dann weiter nach Hamburg. Auch dieser Flieger war nicht voll. Wir hatten jeder eine Dreierreihe für uns alleine. Heute hatten es alle eilig, denn auch dieser Flug endete eine halbe Stunde früher als geplant. In Hamburg ging dann alles sehr schnell. Das Gepäck geholt und dann zum Ausgang. Der Zoll hatte gerade Pause, was uns freute. Wir hatten ja sehr viel gekauft und den Überblick verloren, wo wir finanziell standen.
Toni holte uns alleine vom Flughafen ab, während Laura das Tantchen versorgte. Nach einem schnellen Abendbrot, gab es Geschenke für die Kinder, die sichtlich sehr zufrieden waren. Ich hatte schon vor Stunden alle Medikamente abgesetzt und wollte nur noch ins Bett und morgen früh dann zum Arzt. Gute Nacht.
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