Niedersachsen und Schleswig-Holstein Pfingsten 2015
                                                                          Persönliches Schlusswort

Das war ein tolles, langes Wochenende. Schade, das es schon vorbei ist. Ehrlich, ich hätte nicht gedacht, das es dort soooo schön ist. Alles ist so sauber und gepflegt. Richtig idyllisch. Die meiste Zeit haben wir am Kanal verbracht. Was dort für riesige Schiffe fahren, schon beeindruckend. Sogar ein Luxus-Liner war dabei. Was gab es noch zu sehen? Unzählige Windmühlen. Vom Museum bis zur Hochzeitsmühle war alles dabei. Leider gibt es bei uns kaum noch Windmühlen. Der Ausflug ins Watt war auch recht lustig. Ich mit Gummistiefeln im Matsch. Na ja, weit weg vom Ufer bin ich nicht gegangen, hatte zu viel Angst, das das Wasser wieder kommt.
Der Nachmittag mit unseren Freunden war auch sehr schön. An dieser Stelle ein großes "DANKE" an Ditschi, der alles organisiert hat. Er hat uns viel von seiner Heimat gezeigt. War toll!!!

Fazit: Da müssen wir unbedingt wieder hin.

Martina
                                                                           Persönliches Schlusswort

Die vier Tage vergingen wie nix, haben aber bleibende Erinnerungen hinterlassen. Es war Liebe auf den ersten Blick, angefangen beim alten Land mit all den wunderschönen Fachwerkhäusern, über den NOK bis zur Freundlichkeit der Menschen. Keine Ahnung warum, aber wenn ich da wohnen würde, ich glaube ich säße oft am Kanal und würde Schiffe gucken. Mich hat das total fasziniert. Ok das hocken am Kanal hat auch Wünsche in mir geweckt. Einmal mit so einem großen Ding durch den Kanal schippern. Das wäre was.
Mir ist einiges aufgefallen, was dort anders ist, einmal der fette Boden, das dicke saftige Gras, aber auch keine Wälder und nur wenig Bäume. Aber die wenigen Bäume waren oft richtig alte knorrige Schönheiten. Besonders bei den Kastanien habe ich das bewundert. Jo dann das Meer. Das haben sie noch nicht so richtig im Griff, denn oft war kein Meer da...nee falsch Meer war da, Wattenmeer, aber kein Wasser. Was´n Beschiss.
Wir wunderten uns ein wenig über den doch zum Teil sehr bescheidenen Zustand der Straße. Ich meine wenn ´ne Landstraße, die man normal mit 100 im Tiefflug nimmt, hier nur 30km/h und fast schieben erlaubt ist...wegen der Straßenschäden. Unsere Freunde, alles Wessis...keine Sorge, ich mag die...erzählten uns, dass dieses mit dem Soli begann. Aha deshalb all die "blühenden Landschaften" bei uns. Ja einer hat immer die Arschkarte.
Brunsbüttel hatte ich mir total anders vorgestellt. Ich dachte die Stadt wäre größer. Ich fand es dort angenehm und wir haben uns dort sauwohl gefühlt. Natürlich haben wir die Massen an Industrie nicht übersehen. Ab und an roch es etwas verdächtig, am schlimmsten die Dieselmeile beim Ölhafen. Das alles war aber nur punktuell und störte nicht wirklich. Im Gegenteil, wir hielten oft an um zu gucken was da so abging. Ich sagte zu Martina, wenn wir im Rest des Landes schon längst wieder zu Fuß gehen, weil Erdöl alle und es daher kein Benzin und Diesel mehr gibt, dann haben die noch für die nächsten 100 Jahre Stoff.
In Sachen Energiegewinnung ging hier oben im Norden echt die Post ab. Einmal das AKW Brokdorf, Brunsbüttel ist ja inzwischen dicht, dann die Masse an Windkraftanlagen...einige Anwohner meinte, dass es langsam zu viele wären. Och das sehe ich anders. Die Dinger sind die Zukunft, ohne denen geht´s halt nicht. Jo und dann fielen uns auch die Solaranlagen auf, die vorwiegend auf den Dächern von Ställen und Scheunen angebracht waren. Solar kennen wir auch von unserer Heimat. Dort stehen inzwischen mehrere Solarfarmen. Die sind alle eingezäunt und bringt doch nix. Scheiß Dreckspack klaut die Kollektoren in Massen. Ich schweife schon wieder ab.
Was bleibt noch? Ach ja, die schönen alten Häuser, Mühlen usw.. Ich könnt schon wieder los heulen, wenn ich an den Abriss zu DDR Zeiten denke. Mann Mann Mann. Klar kannte ich Fachwerkhäuser, aber das was uns da z. Bsp.. in Jork geboten wurde war aber ´ne ganz andere Qualität.
Mir hat die Tour einfach nur gefallen und ich grüble seit dem, wie und wann wir da wieder hin fahren, denn es gibt noch so viel zu entdecken. Noch mal Danke an Ditschi, Dank dem wir erst diese Reise gemacht haben. Mehr gibt´s nicht zu sagen.

Bis demnächst Thomas
Ende