2 Gringo's on Tour - Südwesten USA 2013
21.05.2013 - 13.Tag Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness
Weiter ging es für ca. 15km auf der 371 nach Süden dann nahmen wir den Abzweig zur Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness.
Aber auch hier verließ uns das Navi wieder und irgendwie sahen in der Wildnis hier alle Praerie Dirt Roads gleich aus, markante Punkte gibt es nicht wirklich viel. Es nützen die schönsten POI’s auf dem Navi nix wenn es einen Abzweig zu früh oder zu spät meldet, man fleißig die Meilenangaben einhält und bei jedem Verfahren diese auch wieder abzieht. Man kommt irgendwann ins Rudern und weiß nicht wo man raus kommt. Wir waren von der rum Kurverei dann irgendwann total genervt. Doch dann war mal wieder kurze Zeit Empfang und wir waren am beschriebenen Abzweig zum Parkplatz.
Dort stand auch ein roter Pick Up Truck auf dessen Ladefläche ein ca. Ende 20 jähriger Mann saß, der genüsslich seine frisch gekochten dicken Bohnen aus der Dose verspeiste. Als wir aus dem Auto ausstiegen hörten wir ein unentwegt lautes Gekläff und ein kleiner, auf 3 Beinen hüpfender, Hund kam uns holpernd entgegen. Der lag bis dahin unter dem Auto, sodass wir ihn bei dem hohen Gras nicht sahen. Mit einem Satz sprang sein Herrchen vom Pick Up Truck und holte ihn zurück. Er entschuldigte sich vielmals für seinen Hund, der wäre sonst immer ein ganz lieber. Wie er uns dann sagte nahm er sich heute einen Aus Tag in der Wildnis und war den ganzen Vormittag schon hier unterwegs gewesen. Überall wo wir bisher, wo auch immer, in der Wildnis waren, konnten es die Amerikaner überhaupt nicht verstehen, dass man aus Deutschland mit Karten und Unterlagen hierher in die entlegenste Wildnis in den Urlaub fährt. Tja , „Die spinnen, die Deutschen!“ werden wohl die meisten denken, aber das juckt uns herzlich wenig.
Wir suchten uns einen Abstieg in den Canyon und erkundeten die Gegend. Wir hatten nach der „Rennerei nach Hoodoos, Arches und Cracked Eggs“ am Vormittag keinen Bock mehr und ließen uns einfach treiben. Den Ford hatten wir oben so an den Rand des Abgrundes geparkt, dass wir ihn als Orientierungspunkt von weitem sehen konnten.
Hier gab es so viele schöne Hoodoos, wir kamen aus dem Staunen gar nicht raus. Es war ein richtig schöner Nachmittag hier.
Shaun das Schaf
Obwohl wir die Koordinaten eingespeichert und auch eine Karte dabei hatten, beschlossen wir nicht mehr zum King of Whatever zu laufen. Wir hatten für heute einfach genug und keinen Bock mehr große Strecken zu laufen.
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